Vereinschronik

Mit Radfahren fing alles an…

Im Dezember 1922 hatten die Herren Jakob Renner, Hans Mühlbacher und Martin Ritz, die Idee, in Hohenmemmingen einen Radfahrer-Verein zu gründen. Sie luden zu einer Vorbesprechung ein, zu der dann auch prompt ca. 20 begeisterte Radfahrer kamen. Angeregt durch dieses Interesse, wurde bereits am 10. Januar 1923 die Gründungsversammlung abgehalten.
 

12 Radfahrer traten dem Verein unterschriftlich bei und mit den ersten Wahlen wurde der Verein mit dem Namen Radfahrerverein Wanderlust Hohenmemmingen geboren.

Der Fussball kommt…

Schon Jahre vor 1930 wurde in Hohenmemmingen Fussball gespielt, denn die Jugend in Hohenmemmingen wollte diesen Sport erobern. So entstanden die Strassenfussballer, denn anderswo gab es keinen PLatz auf dem gekickt werden konnte. Eine Gruppe dieser Strassenkicker ging dann zum benachbarten FV 09 Giengen, um dort Erfahrungen im Fussballspiel zu sammeln. Als die Strassenkicker immer mehr wurden, kam der Gedanke auf, man könne doch in Hohenmemmingen eine eigene Mannschaft zusammenstellen. Wichtig zu erwähnen ist dabei, dass die damalige Jugendlichen selbst die Initiative ergriffen und mit den Vorbereitungen begannen, denn es gab ja noch keinen Verein, der diese jungen Leuten unter seine Fittiche nahm. Es existierte wohl der Radfahrerverein, aber der hatte zu dieser Zeit noch nichts mit den Fussballern zu tun.

Gelb-weiss…

Es wurde also auf eigene Faust Sportbekleidung beschafft, d.h. es wurden ein gelb und weissgestreiftes Trikot gekauft, für den Rest der Ausrüstung musste jeder selbst aufkommen. Wieso die Farben gelb-weiss? An der Türe des Transformationshauses auf dem Käppelesberg wurden die Farben ausgewählt, da sich gelb-weiss am besten von der grünen Türe abhob. Mit den Hosen gab es keine Probleme aber mit den Schuhen. So musste der Dorfschuster Kaspar herhalten und ausgediente Strassenschuhe zu Fussballstiefeln umrüsten.

die Platzfrage…

Die Platzfrage konnte mit der Gemeinde geklärt werden. Es durfte auf der Schafsweide Schelmenberg gespielt werden. Aber nicht nur die Fußballer konnten sich auf dem Feld tummeln, sondern auch der Schäfer hatte das Nutzungsrecht und auch die Bauern nutzten die Fläche, um ab und zu das Gras der nassen Wiesen darauf zu trocknen. Gespielt wurde nun „wild“, d.h. ohne Vereinsanschluss. Dazu hatte man kein Geld. Man machte oft erst am Sonntagmorgen mit den Nachbarschaftsmannschaften ein Spiel aus, je nach dem, ob das Wetter schön war und zum Spielen reizte. Die erste Mannschaft, die es in Hohenmemmingen gab, setzte sich aus folgenden Spielern zusammen:

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